Carven Tutorial: Die richtige Technik

Ingrid Salvenmoser ist schnittige Kurven und High Speed aus dem Weltcup gewohnt. Früher war sie professionelle Ski-Rennläuferin und gewann mehrere Medaillen, darunter Olympia-Bronze im Slalom. Heute ist die Tiroler Powerfrau Skischulleiterin in Scheffau am Wilden Kaiser.

Carven ist die Skifahr-Technik, die man von Profisportlern kennt: starke Aufkantwinkel, eine stabile Position über dem Ski und viel Körperspannung, um die Fliehkräfte zu bewältigen. Dafür braucht man eine griffige Piste, sportliche Skischuhe und taillierte Carvingski.


In Teil 1 erklärt Dir Ingrid die Grundlagen des Carvens.

Teil 2: Die richtige Technik

Rennprofi Ingrid Salvenmoser zeigt die perfekte Haltung des Oberkörpers für das Carven vor.
Die richtige Haltung ist wichtig, um die Balance beim Carven zu halten.

Nun erklärt Ingrid die Fahrposition beim Carven: “Um die Balance zu halten, musst Du den Oberkörper hangabwärts nach vorne beugen. Dabei entsteht ein Körperknick, der sich durch Deinen gesamten Körper zieht: Skispitzen, Hüften und Schultern sind dabei im Einklang”, erklärt Ingrid, während sie mit dem Stock die Winkel an den jeweiligen Stellen erklärt.

“Dann fangen wir mal mit dem Carven an, bevor wir wieder abkühlen!” meint die Sportskanone vom Wilden Kaiser, taucht zwei Mal kräftig an und startet geradewegs in den ersten Steilhang.

Die ehemalige Skirennläuferin Ingrid Salvenmoser zeigt, wie man beim Carven richtig aufkantet.
Beim Carven sind starke Aufkantwinkel & eine stabile Position gefragt.

Sobald man genug Fahrt aufgenommen hat, heißt es die Kurve mit einer Hoch-Bewegung aus den Knien einzuleiten – dadurch drehen sich die Ski in Richtung Falllinie. “Sobald Deine Skispitzen nach unten zeigen, kommt es zum Belastungswechsel. Wenn Du jetzt die Belastung auf den Außenski verlagerst, die Knie nach innen Richtung Hang drückst und dabei die Ausgleichsbewegung mit dem Oberkörper machst, bist Du am Carven!”

Wichtig ist nicht zu abrupt das Gewicht von einem Ski auf den anderen zu verlagern. Je länger die Kurve ist, desto gefühlvoller sollte man den Außenski belasten. “Ansonsten fängt der Ski an zu rattern und am Ende der Kurve geht Dir die Dynamik aus – dann stehst du statisch am Ski”, mahnt Ingrid.

In Teil 3 erklärt Dir Ingrid den Unterschied zwischen normalem Carven und sportlichem Racecarven, so wie es die Profis beim Skirennen einsetzen!


Über Ingrid

Ehemaliger Rennprofi Ingrid Salvenmoser.

Ingrid Salvenmoser ist staatlich geprüfte Skilehrerin und Skischulleiterin in Scheffau am Wilden Kaiser. Sie war 17 Jahre lang professionelle Skirennläuferin im alpinen Skiweltcup. 1991 gewann die Tirolerin bei der WM in Saalbach-Hinterglemm die Bronzemedaille im Slalom. 2001 tauschte sie den Rennanzug gegen die Skilehrerjacke und eröffnete eine Ski- und Rennschule in ihrer Heimat Scheffau. Sportliche Carvingstunden und auch Anfängerunterricht mit Ingrid können ganz einfach auf CheckYeti gebucht werden.

 

Mirella von CheckYeti

Mein perfekter Tag auf der Piste: mit dem ersten Lift früh morgens hinauf auf den Berg, skifahren bis der Hunger zu groß wird, ein Germknödel zu Mittag und Après-Ski spätnachmittags 🙂

 

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